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Manfred Lentz und Sandra Keskowski
Neues in Sachen Gasbohren
Viele von uns werden die Angelegenheit mit dem Gasbohren durch die Firma Jasper Resources bei uns bereits vergessen oder aus ihrem
Alltag ausgeblendet haben. Doch die Angelegenheit lief die ganze Zeit über weiter. Einige Mitglieder der Bürgerinitiative haben sich stark ins Zeug gelegt, und wie aus dem folgenden Schreiben
hervorgeht, hat sich ihre Mühe auch gelohnt. Ralph Riesenberg von der Bürgerinitiave hat mir den Text geschickt:
"... es gibt Neuigkeiten in Sachen Gasbohren, die für alle Gegner der Erdgasförderung durchaus erfreulich sind. Jasper Resources hatte im Juni 2024 einen
Hauptbetriebsplan für die beabsichtigte Probebohrung beim Landesbergamt (LBGR) zur Zulassung eingereicht. Dessen Zulassung hätte das Unternehmen berechtigt, im Oktober mit dem Bohrplatzbau zu
beginnen und ggf. im Winterhalbjahr die beabsichtigte Probebohrung durchzuführen.
Wie berichtet, haben wir gemeinsam mit dem BUND und einem Fachanwalt im Herbst 2024 eine umfangreiche Stellungnahme zu den Plänen von Jasper Resources beim LBGR
eingereicht. Und in einigen Bereichen ist das LBGR unseren Einwänden gefolgt. Auch das LBGR empfand den Hauptbetriebsplan von Jasper als unzureichend und zu unkonkret um diesen zu
genehmigen.
Deshalb hat das LBGR den vorliegenden Hauptbetriebsplan in einen Rahmenbetriebsplan umgewandelt und lediglich in dieser Eigenschaft genehmigt. Ein
Rahmenbetriebsplan ist letztlich nichts anderes als eine Absichtserklärung mit groben Eckdaten. Deshalb wurde Jasper Resources aufgefordert, sowohl für den beabsichtigten Bohrplatzbau als auch
für die geplante Erkundungsbohrung gesonderte Hauptbetriebspläne zu erstellen und weiter Gutachten und Genehmigungen einzuholen. Also Alles auf Anfang..., müssen doch auch die neuen Pläne wieder
den gesamten Genehmigungsprozess, incl. Stellungnahmen der Träger Öffentlicher Belange, durchlaufen. So hat das Unternehmen mindestens ein weiteres Jahr verloren und muss weitere Energie und
Kosten für ihre Unternehmung aufbringen.
Obwohl das Ergebnis einigermaßen erfreulich ist, haben wir gemeinsam mit dem BUND Widerspruch gegen die Zulassung des Rahmenbetriebsplanes eingereicht. Mit unseren
Argumenten "zwingen" wir das LBGR sich nochmals auch mit den Argumenten aus unserer Stellungnahme von 2024 zu beschäftigen, die aus unserer Sicht eine komplette Ablehnung von Jaspers Plänen zur
Folge haben müsste. Und selbst wenn das LBGR an seinem jetzigen Kurs festhält, halten wir uns damit den Weg offen, ggf. gegen weitere Genehmigungen klagen zu können. ..."
Kreisausscheid in Oranienburg
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