Freiwillige Feuerwehr Kurtschlag

2020


Die Freiwillige Feuerwehr Kurtschlag wurde im Jahre 1932 von 21 Männern gegründet. Später kamen Frauen hinzu, und eine Jugendfeuerwehr wurde aufgestellt. Heute gehört die Löschgruppe Kurtschlag zur Freiwilligen Feuerwehr Zehdenick, weshalb ihre Uniformen nicht das eigene Wappen tragen, sondern das Stadtwappen von Zehdenick. Das jetzige Feuerwehrhaus wurde im Jahr 1998 errichtet; es befindet sich an demselben Platz wie das vorherige Gerätehaus. Für ihren Einsatz steht der Feuerwehr ein TSF-W zur Verfügung, ein Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser, Baujahr 2006 mit 1.000 Liter Löschwasser. Hinzu kommt ein Schlauchanhänger vom Typ 400 B.

 

Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kurtschlag ist Carsten Pittack, sein Stellvertreter ist Marco Draschanowski. Das Feuerwehrhaus befindet sich in der Kurtschläger Dorfstraße 5a und ist über die Telefonnummer  039883 / 48101 zu erreichen.

 


Freiwillige Feuerwehr Kurtschlag

Jahresrückblick 2020

Auch die Hilfsorganisationen blieben in diesem Jahr nicht vom Einfluss der Pandemie verschont. Für uns als Freiwillige Feuerwehr hieß das, bereits seit Anfang des Jahres verschärfte Hygieneregeln - im dienstlichen Bereich für zwei Monate im Frühjahr und im Spätherbst ab Mitte Dezember - zu berücksichtigen und Aus- und Weiterbildung sowie andere Tätigkeiten im Rahmen der Feuerwehr nur noch auf das Allernotwendigste zu begrenzen. Trotz alledem war unsere Einsatzbereitschaft zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

Obwohl wir in diesem Jahr eine recht überschaubare Anzahl an Einsätzen hatten (es waren zwei), war es um so wichtiger, dass sich unsere Kameraden regelmäßig zu Ausbildung und Übung trafen.

Bei den beiden Einsätzen handelte es sich um Brände. Während sich der erste noch als "etwas zu groß geratenes Lagerfeuer" bei höchster Waldbrandgefahrenstufe herausstellte, handelte es sich beim zweiten um einen ausgewachsenen Hausbrand, bei dem eine ältere Dame alles Hab und Gut verlor. Dank der umsichtigen Hilfe engagierter Nachbarn konnte die Bewohnerin rechtzeitig gerettet werden. Sie blieb unverletzt.

Ich möchte mich bei allen Kameradinnen und Kameraden nochmals für ihre Einsatzbereitschaft und ihr Engagement im vergangenen Jahr bedanken und hoffe, dass wir im kommenden Jahr unseren Dienst wieder ohne Zwangspausen tun können. Ebenso geht der Dank an alle Familien der Einsatzkräfte, die unsere Arbeit in manchmal nicht unerheblichem Maß mittragen.

Auch im Dorf bleibt unser Tun nicht ohne Unterstützung, dafür heute auch noch einmal ein großes Dankeschön. Das zeigt uns, dass unsere Arbeit allgemein doch sehr geschätzt wird, denke ich.

Im Rahmen der Leitung der Löschgruppe Kurtschlag wünsche ich allen Einwohnern von Kurtschlag ein glückliches Jahr 2021.

OBM Carsten Pittack


Rückblick Jugendfeuerwehr 2020 

 

Wir schauen auf ein für uns ungewöhnliches Jahr 2020 zurück. Leider durften wir durch Corona nur einen Bruchteil unserer Dienste durchführen. Viele üblichen Veranstaltungen der Jugendfeuerwehr wie die Stafette, der Stadtausscheid oder das jährliche Jugendlager sind für unsere 13 Kinder ausgefallen.

Die Dienste, die wir durchführen durften, haben wir größtenteils nach Draußen verlagert. Somit übten wir viel in der Praxis. Der Spaß kam trotz Abstandregeln und Masken auch nicht zu kurz, und so durfte an einem heißen Sommerabend auch eine Wasserbombenschlacht nicht fehlen.

Sogar einen etwas anders geplanten Ausflug haben wir erlebt. Im August dieses Jahres wollten wir in den Kletterwald Schorfheide fahren. Wir sind auch im strömenden Regen dorthin. Leider mussten wir nach Ankunft feststellen, dass das Klettern zu gefährlich gewesen wäre, und wir konnten glückerweise spontan ins „Spukis“ nach Gerswalde fahren. Der Indoorspielplatz hat unseren Kindern und Jugendlichen wieder einmal gefallen.

Wir möchten uns nochmals herzlich für die Spenden bedanken, die uns dieses Jahr erreicht und unter anderem den oben erwähnten Ausflug ermöglicht haben.

Weiterhin bedanken wir uns bei der aktiven Abteilung für die Unterstützung bei unseren Diensten.

Wir hoffen, dass das Jahr 2021 wieder mehr Aktivitäten in der Jugendfeuerwehr zulässt und planen schon fleißig unser Jubiläum am 8. Mai 2021.


von Sabrina Draschanowski

Nach langer Coronapause konnten wir wieder mit der Jugendfeuerwehr starten. So hieß es dann gleich am 22. August: Ab in den Kletterwald Schorfheide. Der Tag begann regnerisch, aber nach einem Telefonat mit dem Kletterwald machten wir uns doch auf den Weg nach Groß Schönebeck. Leider ließ das Wetter nichts Gutes verheißen, denn der Regen nahm stetig zu. Zwar hätten wir vor Ort auch trotz dieser Wetterlage klettern können, jedoch haben wir uns schlussendlich dagegen entschieden, da der Parcours zu nass und glatt gewesen wäre.

 

Und nun? So standen wir dann mit 13 Kindern in Groß Schönebeck, und eine schnelle, nicht weit entfernte Alternative musste her. Nach Absprache mit unseren Kindern ging es nach Gerswalde in das "Spukis". Dort hatten wir das Glück, einen separaten Raum zu erhalten, und die Kinder konnten sich zwei Stunden lang im Indoorspielplatz auspowern. Als Abschluss gab es dann noch für jeden ein Eis. Danach fuhren wir wieder nach Kurtschlag zurück, wo die Kameraden der aktiven Feuerwehr schon den Grill für uns angeheizt hatten. Mit Bratwurst und Fleisch ging unser "verrückter" Tag zu Ende.

 

Ich möchte mich für die Unterstützung der Eltern und der aktiven Kameraden bedanken, denn ohne sie wären solche Aktionen nicht mehr machbar. Des Weiteren bedanken wir uns nochmals für die Spenden aus unserem Dorf, die uns diese Ausflüge ermöglichen.


 

Wir danken der Märkischen Allgemeinen Zeitung für die freundliche Genehmigung, den Artikel auf unserer Webseite einstellen zu dürfen.

(Die Schrift in dem Artikel ist recht klein, aber man kann sie vergrößern, indem man zuerst den Artikel anklickt und anschließend die Lupe am oberen rechten Bildrand.)

 

Jahresbericht 2019

Die Kameraden der Feuerwehr Kurtschlag wurden in diesem Jahr zu zwölf Einsätzen alarmiert. Bei fünf von diesen Einsätzen handelte es sich um sogenannte "technische Hilfeleistungen" . Also Einsätze, bei denen kein Feuer zu löschen war. Es waren Baumsperren zu beseitigen, die Straßen unpassierbar machten. Bei den sieben Brandeinsätzen ist besonders der Einsatz auf dem GrüPa-Hof in Klein Mutz hervorzuheben, der sich über drei Tage hinzog. Unsere Wehr wurde deshalb zwei Mal dorthin alarmiert, wobei wir jedesmal zwischen sieben und acht Stunden im Einsatz waren.

Der erste Einsatz des Jahres 2019 am 28. Februar konnte von uns aus Mangel an Atemschutzgeräteträgern nicht gefahren werden. Es handelte sich um einen Kellerbrand in der Ringstraße in Zehdenick. Dort mussten mehrere Personen durch das verrauchte Treppenhaus gerettet werden. Aufgrund der Lage wurden durch die Freiwillige Feuerwehr Zehdenick Atemschutzgeräteträger nachgefordert, um die Personen retten zu können.

Am 1. November wurde die alljährliche Einsatzübung der Wehren aus Kappe, Krewelin, Wesendorf und Kurtschlag in unserer ehemaligen Schule durchgeführt. Aus Gründen der Objektgröße wurden auch die Löschgruppe Grunewald, Teile der Feuerwehr Zehdenick und des Katastrophenschutzes Oberhavel für die medizinische Versorgung in die Übung miteinbezogen.

In diesem Jahr gab es "nur" einen kleinen Waldbrand in unserer Nähe. Da hatten andere Gemeinden in Brandenburg nicht so viel Glück. Hoffen wir, dass wir auch in 2020 wieder so viel Glück haben, da wir Kurtschläger ja mitten im Wald wohnen. Bei einem größeren Feuer wäre unsere Löschgruppe schnell an ihrer Leistungsgrenze. Auch alle anderen Feuerwehren im Umkreis sind ausschließlich Freiwillige Feuerwehren und müssen mit einer Personalnot am Tage umgehen.

Es wird sich immer bei den Feuerwehren für die geleistete Arbeit bedankt, das ist auch gut und richtig so. Wir Kameraden der Feuerwehr sind schon zufrieden, wenn wir den Menschen helfen können. Wenn aber, wie hier in Kurtschlag, unsere Arbeit geachtet und anerkannt wird, ist das noch mal eine zusätzliche Motivation für unsere Kameraden, die anstehenden Aufgaben zu bewältigen.

Deshalb möchten wir uns im Gegenzug bei allen bedanken, die unsere Wehr in diesem Jahr unterstützt haben.

Rückblick 2019

der Jugendfeuerwehr

Das vergangene Jahr war für uns ein sehr erfolgreiches. Wir konnten wieder unsere Mitgliederzahl in der Jugendfeuerwehr steigern, so dass wir nun elf Kinder und Jugendliche sind.

Im Jahr 2019 hatten wir wieder zahlreiche Dienste durchzuführen. Der Erste-Hilfe-Lehrgang, der durch eine Rettungssanitäterin durchgeführt wurde, war eine lehrreiche Erfahrung für unsere Kinder. Aber auch der Spaß sollte nicht zu kurz kommen. Unter anderem sind wir nach Gerswalde ins "Spuckis" gefahren. Auf kurzem Weg ging es dann im Sommer zum Jugendlager nach Groß Väter. Der Stadtausscheid in Zehdenick endete für uns mit einem sehr positiven zweiten Platz. Es war eine tolle Leistung unserer Kinder, da wir zur Zeit einen Altersdurchschnitt von neun Jahren haben und mehr als die Hälfte der Kinder gerade mal zwei Jahre bei uns ist.

Mein persönliches Highlight war unser erfolgreicher Spendenaufruf für neue wetterfeste Feuerwehrjacken für unseren Nachwuchs. Ich bin sehr dankbar, dass unsere Dorfgemeinschaft uns so zahlreich unterstützt hat. Da unsere finanziellen Mittel im Jahr sehr begrenzt sind, konnten wir uns dank der Spenden sieben neue Jacken sowie für alle Jacken neue Rückenschilder mit Ortsnamen leisten. Ebenfalls können wir uns über einen neuen Satz T-Shirts von der Firma Draschanowski glücklich schätzen.

Alles in allem schaue ich positiv in das neue Jahr 2020, da wir zur Zeit sehr gut aufgestellt sind.

Bedanken möchte ich mich wie in jedem Jahr bei unseren aktiven Kameraden, die mich tatkräftig unterstützt haben und auf deren Unterstützung ich mich während meiner Elternzeit verlassen kann.

Ein besonderer Dank in diesem Jahr gilt jedoch den Einwohnern Kurtschlags, die es ermöglicht haben, unsere Kinder für die kommenden Jahre besser auszustatten.