Mehr als zwei Jahre ist es her, da haben Christina und ich im Stadtarchiv Zehdenick gesessen und einen dicken Ordner mit Zeitungsausschnitten und Aufzeichnungen unterschiedlicher Art über Kurtschlag durchgesehen. Alles, was uns interessant zu sein schien, haben wir abfotografiert und in digitaler Form mitgenommen. Was wir damit anfangen würden, war uns zu diesem Zeitpunkt nicht klar, aber wir haben die Texte erst einmal aufgehoben. Konkret: Ich habe sie in einem Ordner mit der Überschrift "Vorräte für die Webseite" auf meinem Computer abgelegt, wo sie seither vor sich hinschlummerten. Dann kam auf einmal Corona, und über Nacht hat sich unser Leben verändert. Zur Zeit, da ich diese Zeilen schreibe (Februar 2021),  ist gerade mal wieder ein Lockdown angesagt, das öffentliche Leben ist so gut wie tot, und so wie manch ein Leidensgenosse in dieser tristen Zeit seine Wohnung, den Keller oder den Kleiderschrank aufräumt oder die Fotos früherer Reisen sortiert - Erinnerungen an die glückliche Zeit, als Reisen noch die selbstverständlichste Sache der Welt war -, so habe ich mich an das Aufräumen meines alten Ordners gemacht. Nach und nach soll nun sein Inhalt veröffentlicht werden, nicht in Form zusammenfassender Artikel, sondern so, wie uns die Unterlagen damals in die Hände gefallen sind. Wofür die einzelnen Stichwörter stehen, weiß jeder Kurtschläger, so dass jeder mit diesen Unterlagen etwas anfangen kann. Wer also Lust hat, der kann in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder in Themenbereiche der unterschiedlichsten Art eintauchen. Wobei die eingestellten Texte mal mehr und mal weniger Informationen enthalten, aber was sie nicht hergeben, das kann jeder Leser durch die eigenen Erinnerungen ergänzen. Viel Freude also beim Streifzug durch Themen, die alle auf die eine oder andere Weise mit Kurtschlag zu tun hatten bzw. zum Teil auch heute noch haben. Mit dem ehemaligen sowjetischen Flugplatz fangen wir an.