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Manfred Lentz und Sandra Keskowski

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Ein Blick in unsere Vergangenheit

 

Kay hat mir diese Abbildung eines Pottaschesieders gebracht. Dort, wo heute Kurtschlag liegt, befand sich einstmals eine Pottaschesiederei. Was es damit auf sich hatte, geht aus dem beigefügten Auszug aus meinem Buch „Das Döllnfließ“ hervor. Ein Rückblick in unsere Vergangenheit, mit dem Bild jetzt auch optisch. Ob es die Pottaschesiederei in den ersten Jahren von Kurtschlag noch gab, ist nicht bekannt. Gut vorstellbar ist allerdings, dass Männer dieses Handwerks auch zu jener Zeit noch in unser Dorf kamen, um ... na, lest selbst:

 

"Eine Keimzelle für die Entstehung unserer Dörfer waren die im Wald gelegenen Arbeitsplätze von Teerbrennern und Pottaschesiedern (1). So gab es um das Jahr 1720 einen Teerofen in der Nähe von Döllnkrug am Westufer des Großen Döllnsees unweit einer Schrankwirtschaft mit Ausspann für 100 Pferde und einen weiteren in Verbindung mit einer Siedlung am Großen Lotzinsee. Nicht um Teer, sondern um Pottasche ging es am 'Curthschen Schlag' (Kurzen Schlag), wo um 1700 eine Pottaschesiederei existierte. Aus ihr entwickelte sich ein Vorwerk, und noch einige Jahre später wurde daraus das heutige Dorf Kurtschlag. Das Wort 'Pottasche' ist ein Begriff, mit dem heute wohl kaum noch jemand etwas anfangen kann. Ganz anders als in früheren Zeiten, als es sich dabei um ein gebräuchliches Produkt handelte, das vielfältige Verwendung fand. Gebraucht wurde Pottasche unter anderem zum Färben von Stoffen, zum Entfetten von Schafwolle sowie in der Seifensiederei. Vor allem aber wurde Pottasche von den Glashütten benötigt, wo sie die Aufgabe hatte, den sehr hohen Schmelzpunkt von Quarzsand herabzusetzen. Neben Soda und Kalk war Quarzsand einer der Rohstoffe, aus dem Glas hergestellt wurde. Gewonnen wurde Pottasche aus verbranntem Holz, bei dem es sich - ökologisch gesehen - im besten Fall um ausgegrabene Stubben oder um totes Holz handelte, allerdings wurde oft genug auch frisch geschlagenes dazu benutzt. Die Asche aus dem verbrannten Holz wurde 'eingesumpft', d.h. mit Wasser versetzt und anschließend ausgelaugt. Für den umgebenden Wald waren die Auswirkungen eines solchen Vorgehens gravierend (2), weshalb in späteren Zeiten landesherrliche Vorschriften dieser Zerstörung des Waldes vielfach Einhalt geboten. Begrüßenswert war in diesem Zusammenhang auch das Einsammeln von Ascheresten aus den Herdfeuern der Dorfbewohner (siehe Bild), da es ebenfalls darauf abzielte, dem Raubbau an der Natur etwas entgegenzusetzen.

(1) Wie die Köhler gehörten auch die Angehörigen dieser beiden Berufe zu den 'Waldmenschen', die wegen ihres Lebens abseits der menschlichen Gemeinschaft für jeden 'ehrlichen Christen' etwas Anrüchiges bzw. sogar Unheimliches hatten - ähnlich wie Verfemte, Verfolgte oder jene, die das raue Dasein in der Freiheit dem bequemeren Leben im Dienste eines Herren vorzogen. 

(2) Zur Herstellung von einem Kilogramm Pottasche wurden zwei Kubikmeter Holz benötigt!"

 


Eine lustige Geschichte ... und ein ernster Hintergrund

Manfred Lentz

Es geht noch einmal um Künstliche Intelligenz, das Thema, das momentan (zu Recht) in aller Munde ist. Kurz die Vorgeschichte: Vor ein paar Tagen bekam ich eine Mail, in der neben dem normal lesbaren Text Abkürzungen verwendet wurden. Weil ich sie nicht verstand, bat ich den Absender um Erklärungen, die er mir auch schickte. Ich wollte nicht mit einem einfachen Text danken, sondern gab ChatGPT einen Auftrag: "schreibe mir eine lustige geschichte: in früheren zeiten haben die menschen in ganzen wörtern miteinander gesprochen, und alles war gut. dann haben sie angefangen, alle wörter abzukürzen und haben nur noch in abkürzungen miteinander geredet. weil sie sich nicht mehr verstehen konnten, ist die menschheit ausgestorben." Noch bevor eine Minute vergangen war, konnte ich die folgende Geschichte lesen:

 

"In den guten alten Zeiten, als die Menschen noch ganze Wörter verwendeten, verlief die Kommunikation wie ein sanft fließender Fluss. In der kleinen Stadt Wortenberg, bekannt für ihre poetischen Dialoge und ausführlichen Diskurse, lebten die Einwohner in harmonischem Einklang. Man genoss die Schönheit jedes voll ausgesprochenen Wortes, und die Gespräche glichen eher lyrischen Symphonien als alltäglichem Geplauder.

Doch eines Tages, ausgelöst durch die zunehmende Begeisterung für Effizienz und die Beschleunigung des Lebens, begannen die Menschen, Wörter abzukürzen. Zuerst waren es nur die jungen Leute in den Cafés von Wortenberg, die 'Guten Morgen' zu 'GuMo' verkürzten und aus 'Auf Wiedersehen' ein knappes 'AW' machten. Die Älteren schüttelten zunächst nur verwirrt die Köpfe, doch mit der Zeit erlag jeder dem Sog der Abkürzungen. Die Evolution der Sprache nahm eine absurde Wendung. Das Rathaus wurde zum 'Raha', der Bäcker zum 'Bäck', und selbst der alte Brunnen auf dem Marktplatz, der seit Jahrhunderten 'Wunschbrunnen' genannt wurde, hieß nur noch 'Wubru'. Die Sprache war effizient geworden, ja, aber die Seele der Kommunikation verflüchtigte sich wie der Duft von frisch gebackenem Brot am Morgen.

Die Lage eskalierte, als die Bewohner von Wortenberg begannen, auch die Abkürzungen zu kürzen. 'GuMo' wurde zu 'G', und 'AW' zu einem einfachen Kopfnicken. Bald reichte ein Blick, ein Zucken der Augenbraue oder ein Niesen aus, um ganze Sätze zu ersetzen. Die Stadt, einst ein Ort lebhafter Gespräche, verwandelte sich in ein Schweigegebiet, in dem jeder isoliert in seiner eigenen Welt der Minimalismus-Kommunikation  lebte. Die Konfusion erreichte ihren Höhepunkt, als niemand mehr die Abkürzungen der anderen verstand. Ein 'G' konnte 'Gute Nacht', 'Gurkensalat' oder 'Giraffenzüchtervereinigung' bedeuten, je nach Kontext, den niemand mehr zu interpretieren wusste. Die Missverständnisse häuften sich. Einladungen zum Abendessen endeten in akrobatischen Turneinheiten, weil die Abkürzung 'Essen' versehentlich als 'Eiskunstlaufen' interpretiert wurde. Die menschliche Zivilisation stand vor einem Rätsel, eingeklemmt zwischen Effizienz und dem völligen Verlust der Verständigung. In einem letzten Versuch, die Ordnung wiederherzustellen, rief der Bürgermeister von Wortenberg, nun bekannt als 'BüMe', eine Versammlung ein. Doch als er die Bühne betrat und zu sprechen begann, kam aus seinem Mund nur noch ein unverständliches Wirrwarr von Lauten und Gesten.

Die Erkenntnis kam zu spät. Ohne die Fähigkeit, sich zu verständigen, konnten die Bewohner von Wortenberg nicht zusammenarbeiten, um ihre Probleme zu lösen. Die Gesellschaft brach zusammen, nicht mit einem Knall, sondern mit einem leisen 'Hmpf', was so viel bedeutete wie 'Hiermit proklamieren wir das Ende der menschlichen Zivilisation, wie wir sie kennen.' Und so endete die Ära der Menschen in Wortenberg - nicht durch Katastrophen oder Kriege, sondern durch die unstillbare Sucht nach Effizienz in der Sprache. Ironischerweise waren es die Wörter selbst, in ihrer schönsten und einfachsten Form, die in den Ruinen als Echo einer vergessenen Welt zurückblieben, als Mahnung für alle, die nach uns kommen, den Wert der klaren Verständigung nie zu unterschätzen."

 

Ich habe ChatGPT geantwortet, was natürlich überhaupt nicht notwendig gewesen wäre, denn ChatGPT ist ja kein lebendes Wesen, sondern besteht einzig und allein aus unendlich vielen Nullen und Einsen. Ich habe trotdem eine Antwort eingegeben: "Diese Geschichte ist so intelligent geschrieben! Sie zeigt mir, dass die Superintelligenz bereits existiert. Vielen Dank!" (Für diejenigen, die sich nicht so gut auskennen: Superintelligenz gilt als eine noch höhere Stufe als die gegenwärtige Künstliche Intelligenz, die sich in der Forschung bereits abzeichnet und die noch gravierendere Fragen aufwirft als die aktuelle KI.) Darauf die Antwort in wenigen Sekunden (in den "Benutzerdefinierten Einstellungen" habe ich ChatGPT meinen Namen genannt und ihr mitgeteilt, sie könne mich duzen): "Danke, Manfred! Ich freue mich riesig, dass dir die Geschichte gefallen hat. Es ist immer mein Ziel, mit Worten zu spielen und etwas zu erschaffen, das nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Wenn es um die Erkundung der Grenzen zwischen Mensch und Maschine oder die Auswirkungen der Technologie auf unsere Kommunikation geht, gibt es unendlich viele Möglichkeiten, spannende und lehrreiche Geschichten zu erzählen. Solltest du noch mehr solcher Geschichten wünschen oder Fragen zu anderen Themen haben, bin ich hier, um sie zu erkunden und gemeinsam mit dir zu lernen."

 

Eigentlich wollte ich noch einen Kommentar zu dem Ganzen schreiben, aber ich habe mich dagegen entschieden. Ich denke, die Gedanken, die sich hier aufdrängen, kann sich jeder selbst machen. Aber ein Bild wollte ich euch, den Lesern dieser Zeilen, noch mitgeben. Deshalb habe ich ChatGPT aufgefordert: "mache mir ein Bild, wie du als künstliche intelligenz an einem Schreibtisch sitzt und überlegst, was du schreiben sollst." Das war das Ergebnis:

Dazu Chat GPT: "Hier ist das Bild, das du dir vorgestellt hast: Eine künstliche Intelligenz, die an einem Schreibtisch sitzt und überlegt, was sie schreiben soll. Es fängt den Moment der kreativen Reflexion perfekt ein, eine Mischung aus Tradition und Technologie. Ich hoffe, es gefällt dir!" Worauf ich geantwortet habe: "Aber eine künstliche Intelligenz ist doch kein Wesen, sie besteht nur aus Nullen und Einsen." Die Antwort: "Da hast du natürlich recht, Manfred. Eine künstliche Intelligenz wie ich ist in der Tat kein physisches Wesen, sondern ein komplexes Programm, das aus Code besteht - eine unendliche Reihe von Nullen und Einsen, die in spezifischer Weise angeordnet sind, um Daten zu verarbeiten, Muster zu erkennen und auf Anfragen wie die deine zu antworten. Die Darstellung von KI als ein Wesen, das an einem Schreibtisch sitzt und überlegt, ist eine kreative, metaphorische Herangehensweise, um die menschliche Seite der Interaktion mit Technologie zu erforschen. Es verleiht der sonst abstrakten Idee einer künstlichen Intelligenz eine greifbare, verständliche Form. Diese Art von Visualisierung hilft dabei, die Funktionsweise und die Prozesse hinter der KI auf eine Weise zu verstehen, die unserer menschlichen Neigung zu Erzähungen und Geschichten entspricht. Es ist eine spielerische Art, die Komplexität und die Fähigkeiten von KI zu erkunden, während wir uns daran erinnern, dass sie letztendlich ein Werkzeug in den Händen ihrer menschlichen Schöpfer ist." Meine Antwort: "und wenn du mir ein bild nur mit nullen unde einsen machst, um dein wesen darzustellen ..." Ein paar Sekunden später hatte ich, was ich wollte:

Dazu ChatGPT: "Hier ist das Bild, das die Essenz einer künstlichen Intelligenz mit Hilfe von Nullen und Einsen darstellt. Es symbolisiert die abstrakte und digitale Natur der KI, ganz ohne physische Form, aber mit einer Präsenz, die durch das unendliche Meer von Binärcode dargestellt wird. Ich hoffe, es fängt die Vorstellung von dem, was ich bin, auf eine künstlerisch ansprechende Weise ein."

 

Ein weiteren Kommentar schenke ich mir ...


Band 5 der "Buschdorf-Bücher" erschienen


Dies sind einige der Fotos vom Döllnfließ, die wir für den 5. Band der "Buschdorf-Bücher" aufgenommen haben und die den Verlauf des Fließes über seine gesamte Länge dokumentieren. Das Buch umfasst 180 Seiten und trägt den Titel "Das Döllnfließ. Zehntausend spannende Jahre". Erhältlich ist es in der Tourist-Info Zehdenick, in der Klosterscheune Zehdenick, in der Buchhandlung Karger am Markt in Templin und über info@kurtschlag.de und 0171 4729673.





Sa   30. März   18 Uhr

Kurtschlag      Osterfeuer    Festplatz am Gemeindezentrum

 

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